Seit 2013 hat das internationale Kunstaktionsnetzwerk “Grass Lifter” spektakuläre Aktionen zur Aufarbeitung, Erinnerung und Aufklärung der NSU-Verbrechen in Sachsen durchgeführt. In diesem Workshop wird der Gründer der Gruppe und Projektleiter des Theatertreffens “Unentdeckte Nachbarn” in die Methodik von Kunstaktivismus einführen. Ziel ist es Methoden und Herangehensweisen zu erlernen, wie Stadtgesellschaften irritiert werden können, die sich mit kritischen Themen und Selbstreflexion „schwer“ tun. Am Beispiel, um die (Nicht)-Aufarbeitung der NSU Verbrechen in Sachsen, erlernen wir in dem Workshop, wie aktivistische Kunstformate im öffentlichen Raum durchzuführen sind. Die Teilnehmenden bekommen einen Überblick über aktuelle Kunstaktionen, Formate, Taktiken, Prinzipien sowie Theorien und erarbeiten in einem beispielhaften Brainstorming eine eigene Idee. Vor allem wird die praktische Herangehensweise geübt, um künstlerische Prozesse in politischen Gruppen zu fördern. Grundlage des Workshops ist das Standardwerk „Beautiful Trouble – a toolbox for a revolution“ für künstlerische Protestgruppen.

Referent:
Franz Knoppe (Gründer und Projektleiter Grass Lifter)

Zielgruppe:
Interessierte & engagierte Menschen in den Themenfeldern: Anti-Rassismus, Transformation, Migrationsgesellschaft

 

Kooperationspartner: Wolkenkuckucksheim, Stadt Chemnitz, Demokratie leben