Am 2. Dezember 2017 fand im schönen Bayreuth ein Workshop mit dem Titel „Was ist Eurozentrismus?“ statt. Es trafen sich 19 Menschen mit dem Ziel, Wahrnehmungen und Machtverhältnisse in der Gesellschaft, in der wir leben, kritisch zu betrachten.
Alles ging los mit Eurozentrismus: Was ist an einer Aussage, wie „Die westliche Form der Demokratie ist nötig für eine gerechte Gesellschaft.“ problematisch? Wir erarbeiteten Definitionen von Eurozentrismus und befassten uns in Kleingruppen mit der Beziehung von Eurozentrismus zu Entwicklungszusammenarbeit, Orientalismus, Wissenschaft, Alltag und Werbung von Hilfsorganisationen.
Nach dem Mittagessen schlugen wir den Bogen vom Eurozentrismus zum Rassismus. Dabei verschafften wir uns einen Überblick über die Vielzahl von Begriffen und Konzepten und beschäftigten uns im Anschluss eingehend mit diesen. Als sehr heterogene Gruppe profitierten alle vom Wissens- und Erfahrungstand der anderen. Insbesondere die vielen Paar- und Gruppenübungen förderten die Vernetzung unter den Teilnehmenden.
An dieser Stelle einen herzlichen Dank von uns, Leonie und Minh, für die gelungene Kooperation mit dem ASA-FF. Den nächsten Workshop gibt es hoffentlich im neuen Jahr. Gerne kann man uns als Seminarleitung oder auch mit explizit diesem Eurozentrismus-Workshop buchen.
Leonie Salzmann hat Teile des Workshops für die Vorbereitung von Freiwilligen bei AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. konzipiert und diese im Rahmen ihrer Bachelorarbeit im Studiengang „Kultur und Gesellschaft“ evaluiert.
Minh Hoang ist ebenfalls im AFS als Trainer tätig und bewegt sich akademisch im Feld von Interkulturalität und Mehrsprachigkeit.