Bildungsreise zur Ruhrtriennale und der Workshopreihe „Training fort he Future“, 20.-22. September 2019

Am 20.09 steigen insgesamt 37 Jugendlichen und 9 Betreuer*innen in Bus und Bahn Richtung Bochum/Essen, um dort neue utopische Einblicke in die Welt zu bekommen. Was sie wohl erwartet? Seltsam lautende Workshops, unbekannte Gesichter und neue Herausforderungen in fremder Sprache lassen den ein- oder anderen die Stirn in Falten legen.

„Ich habe gelernt, dass man sich auch mal auf etwas einlassen muss. Auch wenn alles auf Englisch war, war es dennoch spannend zu beobachten, wie andere Künstler*innen mit dem Begriff „Utopie“ umgehen.“ – Teilnehmerin aus Chemnitz

„Love Story“ – eine Videoinstallation von Candice Beitz klingt interessant, aber ist das nicht zu kitschig? Und was hat denn eine Liebesgeschichte mit (meiner) Zukunft zu tun? Nach dem Besuch der Veranstaltung sind alle geflasht. So ganz persönliche Fluchtgeschichten zu hören, von verschiedenen Menschen aus verschiedenen Ländern, als würden sie einem das persönlich im Wohnzimmer erzählen. Eine Liebesgeschichte über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Beim „Training for the Future“ sind die Jugendlichen und Betreuer*innen in den verschiedenen Workshops ganz anders gefragt. Beispielsweise mit der Frage: Wie wäre es eigentlich, wenn die Welt, so wie wir sie kennen, nicht mehr existiert und man sich mit Hilfe von dem Hinterbliebenen Müll eine schwimmende Insel bauen muss, auf der man in Einklang mit Menschen, Tieren, Pflanzen und Technologien lebt? Delfine, die mit Hilfe von Telepathie als Mittler zwischen den Menschen arbeiten und Algen, die in Farmen unter einem Floß gezüchtet werden. Die Phantasie führt an vollkommen neue Orte ohne Realitätsbezug.

Ziel der Reise ist neben der Erschließung neuer Methoden und dem Austausch mit Expert*innen auch, eine Vernetzung zu schaffen, zwischen den Jugendlichen. Im Chorforum Essen nehmen daher alle gemeinsam am Workshop „Szenisches Spiel“, geleitet von Celina Rahman und Eva-Maria Glitsche teil. Bei Reflexionsrunden, gruppenstärkenden Aufgaben und Improvisationsübungen lernen sich die Teilnehmer*innen kennen und tauschen sich untereinander aus.

Die Tage sind voll gepackt mit Programm und Zeit zum Ausruhen bleibt nicht viel. Nach drei Tagen intensivem Zusammensein, verabschieden sich die Teilnehmer*innen aus den drei Städten wieder voneinander. Viel Input für so kurze Zeit. Spannende Eindrücke, viele neue Bekanntschaften und außergewöhnliche Erlebnisse.

Wir freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen beim Festival „Aufstand der Utopien“ im November in Chemnitz.

Weitere Informationen zum Projekt Wir.Wie? hier


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